Moore und Feuchtwiesen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Biodiversit\u00e4t. Sie bedecken nur 3\u00a0Prozent<\/span> der Landfl\u00e4che der Welt, speichern aber doppelt so viel Kohlenstoff wie alle W\u00e4lder gemeinsam. Allein dies ist ein starker Grund,\u00a0uns f\u00fcr den Erhalt dieser Biotope einzusetzen und den Verbrauch von Torf und die Trockenlegung von Feuchtwiesen gr\u00fcndlich zu \u00fcberdenken – eigentlich abzulehnen und die Verantwortlichen zu entsprechendem Handeln zu veranlassen.\u00a0<\/span>Abgesehen von der Kohlenstoffspeicherung sind Moore und Feuchtgebiete eine Schatzkammer der Artenvielfalt.<\/span>

Ein Beispiel f\u00fcr die Revitalisierung von Mooren und Feuchtwiesen im Kreis Potsdam-Mittelmark ist das Naturschutzgebiet „Zarth“ bei Treuenbrietzen. Es ist ca. 260 Hektar gro\u00df,\u00a0und mit einem Wechsel von Wald, Geb\u00fcsch, Wiesen, Mooren, Sumpf und offenem Wasser bietet es Raum f\u00fcr eine gro\u00dfe Artenvielfalt. Hier findet man unter anderem seltene Orchideenarten, Kraniche, Eisv\u00f6gel, Braunkehlchen, Wiesenpieper, Sumpfschildkr\u00f6ten und den nur\u00a0<\/span>noch seltenen Schwarzstorch.<\/span><\/div>\n

Aber was hat das mit mir zu tun? Wie kann ich selbst die Moore sch\u00fctzen?<\/span>

In fast allen Gartenerden ist Torf enthalten. Aber was genau ist Torf? Torf besteht aus unvollst\u00e4ndig zersetzten und konservierten Pflanzenresten unter Sauerstoffabschluss in wasserges\u00e4ttigten Mooren. Diese Moore haben sich in zehntausenden Jahren aufgebaut.<\/span>

Torf wird seit einigen Jahrzehnten wegen seiner wasserspeichernden Eigenschaften im Gartenbau verwendet. Doch der Torf wird knapp,\u00a0und wenn er erst einmal vollst\u00e4ndig abgebaut ist, ist er unwiderruflich verloren.<\/span><\/div>\n

Deshalb gilt es, auf torffreie oder torfreduzierte Erden zur\u00fcckzugreifen. Alternativen zu Torf in der Gartenerde sind Holzfasern, Kompost, Sand, Bl\u00e4hton und Koksmaterialien,\u00a0die alle starke<\/span> Wasserspeicher<\/span> sind.<\/span><\/div>\n

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Und warum erinnern wir heute daran?\u00a0Weil\u00a0<\/span>heute der\u00a0<\/span>Welttag der Feuchtgebiete\u00a0ist. Er wird seit 1997 allj\u00e4hrlich am 2. Februar begangen. Er beruht auf der\u00a0<\/span><\/span>Ramsar-Vereinbarung<\/a>\u00a0der UNESCO, dem „\u00dcbereinkommen \u00fcber Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum f\u00fcr Wasser- und Wattv\u00f6gel, von internationaler Bedeutung“. Die Vereinbarung wurde am 2. Februar 1971 im iranischen Ramsar unterzeichnet und bisher zweimal modifiziert. Derzeit haben 171 L\u00e4nder die Konvention unterzeichnet. Bekennen wir uns alle dazu – im Privaten wie in der kleinen und gro\u00dfen Politik!<\/span><\/span><\/span><\/div>\n<\/blockquote>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Moore und Feuchtwiesen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Biodiversit\u00e4t. Sie bedecken nur 3\u00a0Prozent der Landfl\u00e4che der Welt, speichern aber doppelt so viel Kohlenstoff wie alle W\u00e4lder gemeinsam. Allein dies ist ein starker Grund,\u00a0uns f\u00fcr den Erhalt dieser Biotope einzusetzen und den Verbrauch von Torf und die Trockenlegung von Feuchtwiesen gr\u00fcndlich zu \u00fcberdenken – eigentlich abzulehnen und die Verantwortlichen zu entsprechendem Handeln zu veranlassen.\u00a0Abgesehen von der Kohlenstoffspeicherung sind Moore und Feuchtgebiete eine Schatzkammer der Artenvielfalt.Ein Beispiel f\u00fcr die Revitalisierung von Mooren und Feuchtwiesen im Kreis Potsdam-Mittelmark ist das Naturschutzgebiet „Zarth“ bei Treuenbrietzen. Es ist ca. 260 Hektar gro\u00df,\u00a0und mit einem Wechsel von Wald, Geb\u00fcsch, Wiesen, Mooren, Sumpf und offenem Wasser bietet es Raum f\u00fcr eine gro\u00dfe Artenvielfalt. Hier findet man unter anderem seltene Orchideenarten, Kraniche, Eisv\u00f6gel, Braunkehlchen, Wiesenpieper, Sumpfschildkr\u00f6ten und den nur\u00a0noch seltenen Schwarzstorch. Aber was hat das mit mir zu tun? Wie kann ich selbst die Moore sch\u00fctzen?In fast allen Gartenerden ist Torf enthalten. Aber was genau ist Torf? Torf besteht aus unvollst\u00e4ndig zersetzten und konservierten Pflanzenresten unter Sauerstoffabschluss in wasserges\u00e4ttigten Mooren. Diese Moore haben sich in zehntausenden Jahren aufgebaut.Torf wird seit einigen Jahrzehnten wegen seiner wasserspeichernden Eigenschaften im Gartenbau verwendet. Doch der Torf wird knapp,\u00a0und wenn er erst einmal vollst\u00e4ndig abgebaut ist, ist er unwiderruflich verloren. Deshalb gilt es, auf torffreie oder torfreduzierte Erden zur\u00fcckzugreifen. Alternativen zu Torf in der Gartenerde sind Holzfasern, Kompost, Sand, Bl\u00e4hton und Koksmaterialien,\u00a0die alle starke Wasserspeicher sind. Und warum erinnern wir heute daran?\u00a0Weil\u00a0heute der\u00a0Welttag der Feuchtgebiete\u00a0ist. Er wird seit 1997 allj\u00e4hrlich am 2. Februar begangen. Er beruht auf der\u00a0Ramsar-Vereinbarung\u00a0der UNESCO, dem „\u00dcbereinkommen \u00fcber Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum f\u00fcr Wasser- und Wattv\u00f6gel, von internationaler Bedeutung“. Die Vereinbarung wurde am 2. Februar 1971 im iranischen Ramsar unterzeichnet und bisher zweimal modifiziert. Derzeit haben 171 L\u00e4nder die Konvention unterzeichnet. Bekennen wir uns alle dazu – im Privaten wie in der kleinen und gro\u00dfen Politik!<\/p>\n","protected":false},"author":4,"featured_media":155,"comment_status":"closed","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_oct_exclude_from_cache":false,"footnotes":""},"categories":[1],"tags":[25,26,27],"class_list":["post-154","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-allgemein","tag-feuchtwiesen","tag-moore","tag-welttag"],"acf":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/154"}],"collection":[{"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/4"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=154"}],"version-history":[{"count":2,"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/154\/revisions"}],"predecessor-version":[{"id":157,"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/154\/revisions\/157"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/155"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=154"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=154"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/homepage.links-gruen-borkwalde.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=154"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}